Nach dem Kriegsende sind die Familienmitglieder durch Flucht und Vertreibung in Deutschland verstreut, die Männer in Gefangenschaft. Durch ihren regen Briefwechsel über die „zentrale Kommunikationsstelle der Familien“ Ursula und Mutter Hedwig Benkowitz in Frankfurt erfahren wir im ersten Friedensjahr nach dem sechs Jahre dauernden Zweiten Weltkrieg über die Nöte, den Hunger, die Leiden und Schwierigkeiten, in den fremden deutschen besetzten Bundesländern – im eigenen Land – Fuß zu fassen.

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St. Petersburg Blutskirche aus den 1880ern

Millionen von Ausländern kommen jedes Jahr nach St. Petersburg. Am Newski-Prospekt ist kaum ein Durchkommen zwischen den weltberühmten Museen, Cafés und Stadtpalästen aus dem 19. Jahrhundert. Dass die Flaniermeile aber vor acht Jahrzehnten vom Krieg verheert wurde, ist inmitten ihrer heutigen Pracht nur schwer vorstellbar.
Am 8. September 1941 wurde Schlüsselburg am Ladoga-See nach schweren Kämpfen von der deutschen Wehrmacht eingenommen.

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Ein Stück Berliner Mauer – Hinterlandmauer – auf dem Alten Domfriedhof, Berlin-Wedding Liesenstr. 8; 2012

Eine kleine Episode in den 1950er Jahren

Berlin-Wedding – Sektorenübergang Liesenstraße/Chausseestraße

Einen Teil meiner Kindheit verbrachte ich in den 1950er-Jahren bei meiner Großmutter Ida Gäbel, die ihre Tochter, meine Mutter, in Konstanz mit ihren vier Kindern dadurch entlasten wollte. Ida wohnte in der Liesenstraße 10 in Berlin-Wedding.

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In dem am 21. Juni 2021 eröffneten Dokumentationszentrum »Flucht, Vertreibung, Versöhnung« wird das Schicksal auch von mehr als 14 Millionen Deutschen thematisiert, die im Zuge des von Deutschland ausgegangenen Zweiten Weltkriegs und der nationalsozialistischen Politik und ihrer Folgen die früheren preußischen Ostprovinzen und ihre Siedlungsgebiete in Mittel-, Südost- und Osteuropa verlassen mussten. (Vgl. www.flucht-vertreibung-versoehnung.de)

Aus diesem Anlass werden nachstehend Auszüge aus unserem 2019 erschienenen Bildband  »Leben unter dem Hakenkreuz« wiedergegeben, einer lebensnahen Dokumentation, einer »Ausstellung in Buchform«, in welcher Mitglieder der Familien Naß aus Pommern und Benkowitz aus Westpreußen authentisch aus ihrem Leben erzählen.

Die Vertriebenen/Geflüchteten/Übersiedelten aus Pommern und Westpreußen erfahren erst im Laufe des ersten Friedensjahres 1946 durch ihre Briefe von einander, ihren neuen Standorten im Deutschland der Nachkriegszeit, wohin es sie verschlagen hat, wie es ihnen geht bzw. wie es ihnen ergangen ist.

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Hermann Benkowitz und Hedwig Nass

Der Beginn der Dekade war vor allem in Europa von den Nachwirkungen des Ersten Weltkriegs geprägt. Erst langsam erholte sich die Bevölkerung von den Folgen dieser Katastrophe und der Wohlstand stieg an.

Der Erste Weltkrieg war zu Ende. Der Friedensvertrag von Versailles – unterzeichnet von Deutschland am 28. Juni 1919 – trat am 10. Januar 1920 in Kraft. Damit wurde der Erste Weltkrieg formal beendet.

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Heute, in Zeiten der Corona-Weltkrise, verursacht durch den COVID19-Virus, der weltweit zum Stillstand führte, blicken wir 75 Jahre zurück in ein Chaos von Zerstörung und Tod, Leid und Flucht, verursacht durch das Wüten des Zweiten Weltkrieges.
Er wurde von den Westalliierten am 7. Mai 1945 im französischen Reims beendet und besiegelt. Für Deutschland unterzeichnete Generaloberst Alfred Jodl, der Nachfolger Hitlers. Auf Druck des sowjetischen Diktators Stalin wurde jedoch eine zweite Zeremonie mit höherrangigem deutschem Militär in Berlin am 8. Mai 1945 abgehalten. Die bedingungslose Kapitulation trat am 8. Mai 1945 um 23.01 Uhr in Kraft.
An diesem Tag veränderte sich die Welt, zu dem, wo wir heute sind – hätten wir im wiedervereinigten Deutschland ohne Kriege innerhalb Europas im Dezember 2019 noch stolz sagen können mit einem satten zufriedenen Blick auf die Errungenschaften unserer modernen Welt. Dieser Blick hat sich nun im Jahr 2020 verändert und wir wissen noch nicht, wie sehr er sich noch ändern wird. Wie werden wir uns erinnern an das schuldige, unschuldige Leid während des Dritten Reichs, an unsere Väter und Großväter, an unsere Mütter, Großmütter, an das System, das die Menschen zu dem gemacht hat und zu Taten – aktiv wie passiv – gebracht hat, was unsere Vorstellungskraft sprengt, nicht zulässt, uns sprachlos macht?

Der Ursprung war vor 100 Jahren formuliert worden und am 24. Februar 1920 hatte der Programmleiter Adolf Hitler in München die 25 Programmpunkte der NSDAP verkündet, wiedergegeben im Deutschen Beamten-Kalender 1939 und verteilt an die Beamtenschaft.

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