Ferdinand Graf von Zeppelin

8. März 1917
Vor 100 Jahren starb in Berlin der Erfinder der Starrluftschiffe, noch heute als „Zeppeline“ bezeichnet.
Geboren wurde der Luftschiffkonstrukteur am 8. Juli 1838 in Konstanz.

Die Montage zum ersten Zeppelin-Starrluftschiff begann 1899 in einer schwimmenden Montagehalle auf dem Bodensee in der Bucht von Manzell bei Friedrichshafen. Diese Halle konnte für den schwierigen Startvorgang in den Wind gedreht werden. Der Prototyp trug die Bezeichnung LZ1 (LZ für „Luftschiff Zeppelin“).

„Am 2. Juli 1900 fand der erste Versuch mit dem riesigen, 11.000 Kubikmeter Gas fassenden, 128 Meter langen Luftschiff statt. Verschiedene kleine Schäden, Brechen einer Kurbel und Verschlingen von Steuerleinen, führten zu einer vorzeitigen Landung, die glatt auf dem Bodensee erfolgte. Auch die zweite Fahrt endete mit einer gezwungenen Landung. Die dritte Fahrt gelang planmäßig. Das Schiff erzielte dabei 9 Meter Geschwindigkeit in der Sekunde. Nun war der Bann gebrochen.“ (Auszug aus dem Buch „Faszination Fliegen“ Oktober 2016, Dagmar Stange).

Nicht nur unser Protagonist in diesem Bildband Hermann Benkowitz war von den Luftschiffen, ganz besonders von der „Hindenburg“, begeistert. Während seines Dienstes auf dem Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main hatte er 1936 das Luftschiff „Hindenburg“ als Zollbeamter abgefertigt.

100 Jahre später, im 21. Jahrhundert wurde der Prototyp des Luftschiffs der Neuzeit, der Zeppelin NT (NT für „Neue Technologie“) in die Jubiläumsfeierlichkeiten für das erste Luftschiff Zeppelin 1 (LZ1) im Juli 2000 eingebunden. Im Rahmen der Luftfahrtmesse „AERO 2001“ in Friedrichshafen erhielt der Zeppelin NT dann am 26. April 2001 die Musterzulassung vom Luftfahrt-Bundesamt. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern ist der Zeppelin NT kein Starrluftschiff sondern ein halbstarres Luftschiff mit Treibstoff Helium.
So schweben die Giganten der Lüfte wieder über dem Bodensee und weltweiten Gebieten.
Fotografien der Zeppeline NT sind in den Jahre 2012 bis 2016 aufgenommen.