Vor 80 Jahren am Himmelfahrtstag 6. Mai 1937

D-LZ129 HIndenburg 1936 in Lakehurst

genau ein Jahr nach dem ersten Flug von Frankfurt nach Lakehurst am 6. Mai 1936

„Es war die 63. Fahrt, als die Hindenburg am 3. Mai 1937 ihre erste Nordamerikafahrt der neuen Saison startete. Am 6. Mai 1937 kam es zu der folgenschweren Explosion kurz vor dem Anlegen am Landeplatz des Marineluftschiffhafens Lakehurst, südlich von New York, 36 Menschen starben.“

Unser Protagonist Hermann Benkowitz führte gemäß seinen Aufzeichnungen – seit den ersten Fahrten nach Nord- und Südamerika im Mai bis einschl. September 1936 – regelmäßig die Zollabwicklung für den Zeppelin LZ 129 „Hindenburg“ auf dem Frankfurter Luftschiffhafen durch. Noch am Karfreitag, am 26. März 1937 empfing er die Hindenburg von ihrer Heimreise aus Rio de Janeiro.

„Das Unglück von Lakehurst kennzeichnet das Ende des regelmäßigen Luftschiffverkehrs und das Ende der Ära der Starrluftschiffe.

Das Luftschiff LZ 127 Graf Zeppelin, das sich zum Zeitpunkt des Unglücks auf Südamerikareise befand, wurde nach seiner Rückkehr außer Dienst gestellt und noch einige Jahre in der Frankfurter Luftschiffhalle als Museumsschiff präsentiert. Das im Bau befindliche Luftschiff LZ 130 wurde noch am 14. September 1938 in Dienst gestellt, wieder mit Namen Graf Zeppelin. Die Überführung nach Frankfurt fand am 31. Oktober 1938 mit der letzten Abnahmefahrt statt. Der Luftschiff-Zulassungsschein wurde am 14. November 1938 ausgestellt, jedoch mit der Beschränkung, keine Passagiere transportieren zu dürfen. Ebenso musste der Dienst – nach nur noch wenigen Fahrten – wegen der drohenden Kriegsgefahr im August 1939 endgültig eingestellt werden.“
(Auszug aus dem Bildband „Faszination Fliegen“)