Foto: Beatrice Stange 

Dagmar Stange

Stationen

Dagmar Stange wurde 1942 in Stettin/Pommern,  dem heutigen Szczecin in Polen, geboren. Aufgewachsen in Berlin und Konstanz legte sie ihr Abitur im Ellenrieder-Gymnasium Konstanz – damals noch mit fremdsprachlichem und mathematisch-naturwissenschaftlichem Zweig – ab. Ihre Klasse war die letzte Mädchen-Klasse im damaligen noch Mädchen-Gymnasium.

Eine einjährige Ausbildung fand in Stuttgart zur geprüften Fremdsprachen-Sekretärin statt. Bis 1966 war sie tätig als Fremdsprachen-Sekretärin des Technischen Leiters in der deutschen Niederlassung der amerikanischen Firma Veeder-Root für Zählersysteme und Zapfsäulen, Freiburg später Neuhausen bei Stuttgart.

Eine spontane und erfolgreiche Bewerbung als Stewardess bei der deutschen Charter-Fluggesellschaft Südflug International, Stuttgart, führte sie nach Frankfurt als Homebase für ihren Flugeinsatz, wohnhaft in Raunheim bei Rüsselsheim. Von dort aus erfolgten Dagmar Stanges Einsätze in den Jahren 1967 und 1968 nach Afrika (Kairo, Nairobi, Mombasa, Uganda), in Metropolen wie New York, Los Angeles, Boston (USA), Ottawa, Montreal (Kanada), Mexico und flog dabei auch die deutsche Olympia-Mannschaften zur Sommer-Olympiade 1968. Europäische Urlaubsziele Istanbul, Teneriffa, Mallorca waren ebenso auf ihren Dienstplan wie Zwischenstopp-Flüge (Kanada-Frankfurt) für US-Soldaten zu ihren Einsätzen nach Vietnam.

Nach dem Grounding der Südflug und der Übernahme durch Lufthansa, entschied sich Dagmar Stange – trotz eines Angebotes der Deutschen Lufthansa – diesen beruflichen »Zwischenstopp« als Stewardess zu beenden.

1969 Start bei IBM Deutschland, Frankfurt. Nach fünfjährigem Einsatz in Frankfurt als Fremdsprachensekretärin und Direktionsassistentin des Direktionsbereichs für Lufthansa, Bundesbahn und Bundespost sowie für außerordentliche Kongresse wie die Aufsichtsratssitzung der IBM Corporation USA in Deutschland, wurde sie nach einem damals schon üblichen Auswahlverfahren für Führungskräfte wie mehrtätigem Assessment, 1975 zur Managerin mit Personalverantwortung ernannt. Nach der Geburt ihrer Tochter 1976 blieb Dagmar Stange weiterhin als IBM-Managerin in verschiedenen Funktionen tätig. Eine Versetzung zur deutschen Hauptverwaltung nach Stuttgart führte ihre Familie zuerst nach Althengstett bei Calw, 1986 an den für die Familie gewählten Standort Nagold im Schwarzwald. Bei den IBM Auslandsabordnungen von 1986 bis 1989 in London und Paris war sie für die PC-Produktplanung für Europa zuständig.

Ende 1989 wieder zurück in der IBM-Hauptverwaltung  Stuttgart und tätig bis 1992 als Managerin im IBM Translation-Center, 1993 bis 1995 als Prozess-Managerin für SW-und HW Entwicklung im IBM Bereich Forschung und Entwicklung innerhalb des weltweit neu etablierten Qualitätsmanagement- und Exzellenz-Systems.

1995  Entscheidung für selbständige und unternehmerische Tätigkeit außerhalb IBM.

1996 bis 2003 selbständige Unternehmensberaterin
Software-Zentrum Böblingen/Sindelfingen, Standort Böblingen

2000 – 2001 DS Consult
Führung eines virtuellen Teams und Gewinnerin der Ausschreibung
»Modell-Projekt Virtuelle Organisationen« der MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut IAO, Stutgart

1996 – 2010 freiberufliche und akkreditierte Auditorin/Assessorin  für die verschiedenen internationalen ISO Standards und Business Excellence Systemen (EFQM Brüssel, DEKRA, DQS und BSI UK;  internationale Kunden und Anbieter von Telekommunikations- und IT/Cloud-Services)

Der technologische Fortschritt in der IT- und Kommunikationsbranche erlaubte Mobilität und lokale Unabhängigkeit. 1997 zog Dagmar Stange wieder an den Bodensee nach Konstanz, seit 2007 in die Schweiz lebend, auch wegen der Nähe zum internationalen Flughafen Zürich für die internationalen Kunden und Tätigkeiten innerhalb Europas und Afrikas.

Seit 2010 beschäftigt sich Dagmar Stange mit den Nachlass-Beständen der Familie, die 2012 zur Gründung der gemeinnützigen Dagmar Stange Stiftung für Zeit- und  Fotodokumentation mit Sitz in Kreuzlingen/Thurgau, Schweiz, führten.

Seit 2012 ist Dagmar Stange Präsidentin der Dagmar Stange Stiftung Zeit- und Fotodokumentation >> Chronologie.

Seit 2015 ist sie Autorin für zeitgeschichtliche Bücher und Schriften.

Ehrenamtliche Tätigkeiten:

Nagold (Baden-Württemberg/Deutschland:

1994 – 1997
Leitung der Projektgruppe Kultur im neuen Nagolder Stadtmarketing

1995
Initiierung und Projektleitung der Jubiläumsveranstaltung
»40 Jahre Krone-Lichtspiele Nagold« mit der VHS Nagold

Konstanz (Baden-Württemberg/Deutschland):

1999 – 2002
Stadtmarketing Konstanz, Leitung Projektgruppe Beleuchtung historischer Bauten

2002 – 2004
Vorsitzende Förderverein Stadtmarketing Konstanz

2002
Leitbild-Entwicklung des Fördervereins Stadtmarketing Konstanz

2004
Leitung Projekt »125 Jahre Stadtgarten Konstanz« Dokumentation und Ausstellung im Stadtgarten; Wanderausstellung in verschiedenen Orten wie Universität Konstanz, Lago-Center Konstanz, Sparkasse Konstanz etc.

Im Dezember 2022